Deutschunterricht für Auszubildende vor und während der Ausbildung

Jugendliche,  die  der  deutschen  Sprache  nicht  mächtig  sind,  haben  es  schwerer,  ihre  Ausbildung  erfolgreich abzuschließen. Ab dem 1. Juli haben diese Auszubildende in der Region Hannover erstmals die Möglichkeit, bereits im  Vorfeld  der  Berufsausbildung  an  einem  individuellen  und  berufsbezogenen  Deutschkurs  teilzunehmen. Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossener Ausbildungsvertrag.

Das Angebot

Die  auf  den  jeweiligen  Ausbildungsberuf  zugeschnittenen  Sprachkurse  beginnen  mit  einem  individuellen Sprachtest.  Hier  wird  überprüft,  auf  welchem  Niveau  angesetzt  werden  kann.  Zusammen  mit  begleitender

Sprachförderung während der Ausbildung (Modell nach Absprache mit den Arbeitgebern – siehe Infoschreiben

Anhang), bietet dieses Programm den Auszubildenden die Möglichkeit, sich intensiv mit dem theoretischen Teil der Ausbildung zu beschäftigen – ohne die deutsche Sprache als „Hürde“.

Vorbereitungskurse

Die Vorbereitungskurse basieren auf Freiwilligkeit und finden noch vor Beginn der Ausbildung, in der freien Zeit der jungen  Menschen,  statt.  Die  Koordinierungsstelle  ALBuM  (Netzwerk  für  Migrantenorganisation  und Erwachsenenbildung der Landeshauptstadt Hannover) koordiniert das Vorgehen und kümmert sich um Auswahl, Genehmigung und Einteilung in passende Vorbereitungskurse. Die kostenlosen Vorbereitungskurse starten am 1. Juli und 1. August.

Voraussetzung  aufgrund  der  aktuellen  Corona-Situation  und  der  Hygienekonzepte  ist  jedoch  u.  a.  eine Einzelterminvereinbarung (abweichend zu den sonst offenen Beratungszeiten). Die potentiellen Teilnehmenden müssen also zuvor per Telefon 0511-168-41939 oder per E-Mail album@hannover-stadt.de einen Beratungs- und Anmeldetermin mit der Koordinationsstelle ALBuM vereinbaren. Sie können nicht einfach so vorbeigehen. Dafür werden Termine nun an fünf Wochentagen und nicht mehr nur an drei Tagen pro Woche vergeben.

Unterschiedliche Modelle der Sprachförderung während der Ausbildung (siehe Infoschreiben HWK im Anhang)

Sprachförderung ist nach dem Vorbereitungskurs, auch während der Ausbildung in verschiedenen Lernmodellen möglich. Die Kammern beraten bei Bedarf, welches Modell für Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden am besten

geeignet  ist.  Die  Sprachförderung  während  der  Ausbildung  soll  an  den  jeweiligen  berufsbildenden  Schulen stattfinden.

Die  Maßnahmen  werden  finanziell  im  Rahmen  der  Deutschförderverordnung  (DeuFöV)  vom  Bundesamt  für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unterstützt. Sollte durch die aktuelle Coronalage noch kein Präsenzunterricht möglich sein, werden alternativ digitale Unterrichtsformen vorbereitet.

Für generelle Rückfragen steht Fr. Tzvetkova-Gerken unter Tel. 0511-616- 27180 zur Verfügung.