FrauenAusflug am 8. Februar 2020 nach Hildesheim

Das Interesse an diesem Ausflug nahm in den letzten Tagen vorher deutlich und erfreulich zu. Viele Interessentinnen hatten von Freundinnen davon erfahren und meldeten sich direkt bei den Organisatorinnen oder ließen eben diese Freundinnen anfragen.
So starteten wir in munterer Besetzung in der S Bahn, in Bissendorf war die Gruppe mit 20 Frauen aus dem Irak, aus Syrien und Afghanistan fast vollzählig und sehr fröhlich.
Nur Basima, die in Hannover zusteigen wollte, verpasste die Bahn um wenige Sekunden, ihr blieb, uns durchs Bahnfenster zu winken und sich auf den nächsten Ausflug zu freuen.
Nach bequemer Fahrt erreichten wir Hildesheim und machten uns auf den Fußweg zum Marktplatz mit seinen wunderschönen, alten Häusern. Die fanden ebensoviel Aufmerksamkeit wie das eine oder andere Geschäft auf dem Weg dorthin, sodass wir nach ersten Informationen im Tourismusbüro über die Stadt und das Weltkulturerbe einen Treffpunkt ausmachten und Gelegenheiten zum Bummeln, Einkaufen oder Kaffeetrinken vereinbarten.
Der Dom war unser nächstes Ziel und beeindruckte uns schon bei der Ankunft auf dem großen Domplatz.
Wir hatten eine Führung vereinbart und wurden bereits draußen sehr freundlich begrüßt. Unsere fachkundige Begleiterin erwies sich als in jeder Hinsicht kompetent und es gelang ihr mit großer Leichtigkeit, uns die beeindruckenden Kunstwerke im Dom zu zeigen, die Hintergründe zu erläutern und die Anmerkungen und Fragen der sehr interessierten und aufgeschlossenen Frauen aufzugreifen.
So wurde unser Gang durch den Dom zu einem Erlebnis, das viele Gemeinsamkeiten entdecken ließ.
Die kleinen Kerzentische, die die Besucher einladen, ein Licht anzuzünden und sich auf das Wesentliche zu besinnen, wurden von Vielen unserer Gäste genutzt. Es wärmte alle gleichermaßen, unabhängig vom religiösen oder kulturellen Hintergrund. Das war für mich ein ganz besonders überraschendes und schönes Bild.
Der tausendjährige Rosenstock war auch ohne Grün durch seine Geschichte und seine Gestalt im Innenhof des Doms sehr beeindruckend und bildete einen wundervollen Schlusspunkt.
Der folgende Fußweg führte uns zurück in die Stadt mit dem Ziel, nach diesen faszinierenden Eindrücken das leibliche Wohl zu bedenken.
Wir gingen gemeinsam essen.
Ob man auch Bier trinken dürfe, war eine Frage. Natürlich, war die Antwort. Und so wurde auch hier manches erprobt, was vielleicht neu und ungewohnt war, Genuss neben bekannten Spuren.
In immerzu intensiven Gesprächen und sehr zufrieden machten wir uns auf den Heimweg und erreichten, wie geplant, um kurz nach 20 Uhr die Ausgangsbahnhöfe.
Es war ein gelungener Ausflug!
Almuth Blanck